Gründertreffen im Sommer 2009

NABU ist Gründungsmitglied des Aktionsbündnisses gentechnikfreie Stadt Münster

 

 

 

Am 18. August 2009 fand im Umwelthaus, Zumsandestr 15, das Gründungstreffen „Aktionsbündnis gentechnikfreie Stadt Münster“ statt. Vertreterinnen der Umweltverbände Greenpeace, NABU und BUND formulierten das Programm und die gemeinsamen Ziele:

  • Wir setzen uns gemeinsam dafür ein, dass Münster als eine Region etabliert und bewahrt wird, in der Lebens- und Futtermittel sowie nachwachsende Rohstoffe naturnah und ohne den Einsatz gentechnisch veränderter Pflanzen  und Tiere produziert werden.
  • Wir setzen uns gemeinsam dafür ein, dass in den Kantinen und Mensen der städtischen Einrichtungen und der in Münster ansässigen Unternehmen mindestens ein gentechnikfreies Essen angeboten wird.
  • Wir unterstützen die vom UN-Weltlandwirtschaftsrat erhobenen Forderungen der Stärkung  traditioneller, kleinbäuerlicher und naturnaher Anbaumethoden ohne  gentechnisch veränderte Pflanzen.
  • Eine Koexistenz von gentechnikfreier Landwirtschaft und Landwirtschaft, die gentechnikveränderte Pflanzen anbaut, ist nicht möglich. Wir fordern: Erhalt des gentechnikfreien Anbaus auf kommunalen Flächen und Förderung der gentechnikfreien Landwirtschaft.
  • Wissenschaftliche Untersuchungen zeigen, dass der Einsatz von Gentechnik in der Landwirtschaft und Lebensmittelindustrie Auswirkungen auf die Umwelt hat, die unkalkulierbar und unkontrollierbar sind und die nicht mehr rückgängig gemacht werden können. Auswirkungen auf die menschliche Gesundheit sind nicht auszuschließen.


Das Aktionsbündnis wird auch die Anregung zur „Gentechnikfreien Region Münster“, die von Greenpeace im Dezember 2008 im Rat der Stadt Münster eingebracht wurde, weiterverfolgen. Über 1400 Münsteraner hatten damals mit ihrer Unterschrift diesen Bürgerantrag unterstützt. Eine Entscheidung darüber liegt bis heute nicht vor.

Auf dem Foto: unten von links: Brigitte Stork (Greenpeace), Regina Schubert (BUND), Rita Clausing (BUND),  o.v.l.:Gertraude Trosien-Peisker (Greenpeace), Dagmar Burchardt (Greenpeace), Karin Rietman (NABU) und Anke Averbeck (NABU). Foto: Dieter Schmalz