Zwei gelungene Aktionsnachmittage im Kapuziner Klostergarten

Wir bauen Nistkästen

„Alles ist miteinander verbunden.“ Gemäß diesem Motto von Papst Franziskus (Laudato Si 91) erkundeten am 12. und 13. März 21 Kinder im Alter von 6 bis 10 Jahren den Kapuziner Klostergarten in Münster mit den Augen eines Vogels, machten sich spielerisch mit der Kommunikation von Vögeln und ihrer Lebenswelt vertraut.

Der Kontrast zwischen Vorbildern wie Franz von Assisi, der den Vögeln von der Liebe Gottes zu allen seinen Geschöpfen predigte, und menschlichem Handeln heute, war den Kindern sehr wohl bewusst.

 

Die Zerstörung des Lebensraums von Vögeln, wie z.B. durch Baumfällungen und Heckenbeseitigung, brachte schnell die Frage auf, was brauchen Vögel eigentlich? Asphaltflächen, Steingärten und sterile Gärten sind wenig attraktiv, bieten weder Futter noch Nistmöglichkeiten.

„Unser Ziel ist es, durch Beobachtung und Wahrnehmung, unsere Mitgeschöpfe, wie z.B. die Vögel, groß werden zu lassen und die Ähnlichkeit der Lebenswelt eines Tieres mit der unseren bewusst zu machen,“ so Markus Wagner, Förderverein des Instituts für Theologische Zoologie.

 

Spielerisch die Vogelarten kennenlernen, erfahren welche Ansprüche die einzelnen Arten haben, überlegen wie wir Menschen ihnen helfen können

 

und schnell war an diesem Nachmittag der Wunsch geboren, gemeinsam für Blau- und Kohlmeisen Nistkästen zu bauen.

 

Karin Rietman, NABU Münster beschrieb das Kooperationsprojekt wie folgt: „Es ist Gottes Wille, dass Vögel und alle Geschöpfe das haben, was sie zum Leben brauchen. Wir Menschen als Handelnde sollten entsprechend Verantwortung übernehmen und fürsorgliche Verwalter sein.“ Die Kinder nahmen die fertigen und sehr gelungenen Nistkästen mit in ihre Gemeinden.