Kapuziner-Kloster-Garten

– eine Geschichte, die schmeckt

Als Paradies aus Menschenhand bezeichnet Diplom-Landschaftsökologin Karin Rietman, Projektkoordinatorin Obstwiesenschutz beim NABU Stadtverband Münster die Streuobstwiesen. Der Lebensraum für viele Tier- und Pflanzenarten ist gleichzeitig eine Schatzkammer historischer Obstsorten.

 

Um diese einzigartige Geschmacksvielfalt der Streuobstwiesen zu genießen hatte Karin Rietman am 15.09.2018 in den Kapuziner Kloster Garten eingeladen. 25 Teilnehmer verfolgten gespannt den Vortrag von Michael Ruhnau. Der Diplom-Biologe und Gärtner aus Leidenschaft begab sich auf eine Zeitreise durch die Geschichte des Obstbaus, von den Kelten über die Römer in die Fürstenhäuser und Klöster und raus in die Landschaft, durch das Mittelalter, die Renaissance, die Romantik bis in die Neuzeit.

 

 

Kommentar einer Teilnehmerin: „Mein Mann schleppt mich zu so manchem Vortrag, bei dem ich dann spätestens nach 10 Minuten einschlafe, aber hier hätte ich noch stundenlang zuhören können. “

 

 

 

Danach ging es über die Obstwiesen des Klosters. Karin Rietman und Michael Ruhnau erzählten noch Interessantes über die vorhandenen Apfelsorten. 

 

 

 

Bruder Bernd führte die Gäste durch den Klostergarten und berichtete über die Geschichte des Kapuziner-Klosters in Münster. Die vielen verschiedenen Kräuter- und Gemüsesorten begeisterten die Zuhörer.

 

 

 

 

 

 

Anschließend  gab es im Refektorium den Klosters  das Menü der alten Obstsorten. An festlich gedeckten Tischen wurde eine Apfelmostsuppe, Birnen mit Bohnen und Speck sowie ein köstliches Dessert aus Pflaumen serviert. Die äußerst geselligen Tischrunden genossen den Abend bei leckerem Wein aus dem Klosterkeller bis zum  Abend, länger als Karin Rietman geplant hatte – ein sicheres Zeichen, dass es Allen ausgesprochen gut gefallen hat und sicher wiederholungswürdig ist.