Nachwuchs für die Streuobstwiesen

Der NABU Münster konnte mit der finanziellen Unterstützung des Streuobstnetzwerk NRW – durch Förderung der Deutsche Postcode Lotterie - drei Streuobstwiesen verjüngen. Diplom-Landschaftsökologin Karin Rietman, Projektkoordinatorin Obstwiesenschutz, hatte die Wiesen nach verschiedenen Kriterien ausgesucht

 

 

 

 

 

 

Eine Streuobstwiese, die bereits in den 30er Jahren des vergangenen Jahrhunderts als Streuobstacker angelegt wurde.

 

Heute sind etliche Bäume abgängig und bieten Fledermäusen und verschiedenen Vogelarten – u. a. dem Star zahlreiche Höhlen als Nistplatz, das darunter liegende Grünland ein reichhaltiges Nahrungsangebot.

 

Um diesen Lebensraum auch für die Zukunft zu sichern wurden sieben junge Obstbäume gepflanzt.

 

 

Auch auf einer anderen Streuobstwiese des NABU Münster, nachweislich die älteste in Münster, bekamen die vor 200 Jahren gepflanzten Birnbäume Nachwuchs in der Nachbarschaft.

 

Junge Leute im Freiwilligen ökologischen Jahr haben nicht nur bei der Pflege dieser Wiese, sondern auch bei der Pflanzung der sechs neuen hochstämmigen Obstbäume begeistert geholfen.

 

Auf dem Emshof – Schulbauernhof in Telgte – wurde im Grünen Klassenzimmer Streuobstwiese mit den Kindern der Montesorie-Schule Münster eine Baumpflanzaktion durchgeführt.

Nicht nur theoretisches Wissen über Obstbäume wurde vermittelt, sondern auch tatkräftig zugepackt. Ein genügend großes Pflanzloch musste ausgehoben und der Baumpfahl in den Boden gerammt werden. Sechs Bäume wurden angebunden und erhielten ein Draht als Schutz vor Verbiss durch die Schafe.

 

Die Bewegung und körperliche Arbeit hat den Kindern Spaß gemacht.  Das Ergebnis „ich habe einen Baum gepflanzt und bin dafür verantwortlich, dass es ihm auch in Zukunft gut geht“ hat die Kinder stolz gemacht.

 

Zum Abschluss hat jedes Zweier-Team seinem Baum einen eigenen Namen gegeben – zusätzlich zum Sortennamen.