Frühjahrsputz auf der Streuobstwiese des NABU Münster

 

Mitte März war es wieder soweit und die aufblühende Obstwiese des NABU in Münster wurde auf den Sommer vorbereitet.

 

 

 

Mit fleißigen HelferInnen des NABU ging es den Gräsern auf den Baumscheiben an die Wurzeln.
Für den kommenden Sommer wurde zudem eine Wildblumenwiese eingesät, dort wo einige Zeit zuvor noch Brombeerbüsche wucherten.

 

 

Damit die Obstbäume auch in diesem Jahr wieder gedeihen können und die Obstwiese als Lebensraum von zahlreichen  Pflanzen und Tieren genutzt wird, wurde Mitte März tatkräftig angepackt.
Im Vordergrund standen die Jungbäume, deren Baumscheiben von Gräsern befreit wurden. Die Baumscheibe beschreibt den Bodenbereich
um den Baumstamm herum, unter dem die Wurzeln liegen.

 

Die Gräser wurden mit Handgrubbern entfernt und die freigelegte Fläche mit etwas Kompost bedeckt. Dieses Vorgehen vermindert die Wurzelkonkurrenz zwischen den Gras- und Baumwurzeln.

Gräser haben die Eigenschaft schnell eine große Menge Wasser über ihre Wurzeln aufzunehmen, wodurch diese in Konkurrenz mit den Wurzeln der Jungbäume stehen. Zudem sind die jungen Apfelbäume flachwurzelig und können daher schlechter Wasser aus der Tiefe des Bodens nutzen.

 

Die Befreiung der Baumscheibe dient demnach dazu Wurzelkonkurrenz die zwischen Gräsern und Jungbäumen möglichst gering zu halten und die Wasseraufnahme der Jungbäume zu erleichtern. Infolge dieser Maßnahme werden die Jungbäume hoffentlich auch in diesem Jahr ordentlich wachsen.

 

 

Ein weiterer Punkt auf der Agenda war die Aussaat von Wildblumensamen. Die Brombeerbüsche auf der Obstwiese wurden einige Zeit zuvor bereits fleißig zurück geschnitten.

 

Damit die Wildblumen sich möglichst gut entfalten können, wurde der Boden an diesen Stellen noch einmal von den restlichen Brombeerwurzeln, die teils sehr hartnäckig sind, befreit.

 

Jetzt hoffen die engagierten Mitglieder der AG Obstwiesenschutz, dass Regen und Sonne die Wildblumen schnell wachsen und erblühen lassen.