Nachhaltige Wiesenmahd

Für Artenvielfalt auf unseren Streuobstwiesen

 

Wie Grünland nachhaltig zum Erhalt und zur Förderung der Artenvielfalt bewirtschaftet wird, zeigt der NABU Münster bei der Pflege der Streuobstwiesen in Münster. Hier wird nicht die gesamte Obstwiese in einem „Rutsch“ gemäht, sondern abschnittweise. 

 

Während bei der Mahd der städtischen Wiesen die gesamte Fläche kurzrasig gemäht wird, bleiben durch das Mähen nur kleiner Abschnitte große Bereiche als Lebensraum für Insekten erhalten. Viele Pflanzenarten treiben nach der Mahd zwar wieder aus, aber die Insektenpopulation ist vernichtet.

 

In Gräsern und Kräutern, oft in überständig alter Vegetation, legen verschiedene Insektengruppen wie z. B. Falter, Wildbienen oder auch Käfer Eier ab. Diese Bestände dienen dann den Raupen und Larven als Futterpflanzen. Wird die gesamte Fläche auf einmal gemäht, gehen ganze Populationen auf einmal verloren.

 

 

 

 

 

Die Mitarbeiter, Freiwillige im ökologischen Jahr und ehrenamtliche Helfer des NABU Münster mähen die Flächen mit der Sense.  Wichtig ist in diesem Fall auch, dass das Mahdgut abgeräumt wird. Es  trocknet auf der Fläche oder wie auf der kleinen Wiese kurz vor dem Heidekrug in den Rieselfeldern auf dem Heubock.  Das gut getrocknete Heu wird dann zu einem Ziegenhof gebracht.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Auf diese Weise wird die ganze Wiese einmal während der Vegetationsperiode gemäht und das Heu sinnvoll verwendet – den Ziegen schmeckt’ s.