...kennt mancher zwar noch aus dem Kinderlied, doch unterscheiden können viele eher den Mercedes vom BMW. Dabei bieten Städte und Dörfer, Parks und Kleingärten vielen Vogelarten Lebensraum.
Dennoch wird der Bestand von heimischen Vogelarten ungefähr seit Ende des 19. Jahrhunderts immer kleiner. Gründe dafür sind die wenigen Nistmöglichkeiten, die Industrialisierung, die Gefährdung
durch Giftstoffe, wenige Straßen und Wegränder mit Wildkräutern und Grasflächen.
Dreißig der häufigsten Vögel des Siedlungsraums stellt diese Broschüre vor und liefert Tipps, wie Sie im Garten und am Haus durch Sträucher und Nistmöglichkeiten für Meisen und Co. aktiv werden
können. Preis: 2,50 Euro.
Darüber hinaus bieten der NABU und der Landesbund für Vogelschutz (LBV), NABU-Partner in Bayern, umfangreiche Informationen zum "Vogel des Jahres".
Die Feldlerche - Vogel des Jahres 2019
Der Bestand der Feldlerche, die von Portugal im Westen bis Japan im Osten vorkommt, geht schon seit 1980 drastisch zurück und hat sich mittlerweile ein Europa halbiert. Das Verbreitungsgebiet in Europa reicht von Norwegen im Norden bis zum Mittelmeer im Süden. Bei uns in Deutschland trifft man sie im ganzen Tiefland an, vor allem aber in den östlichen Bundesländern. Global betrachtet ist die Feldlerche ein recht häufiger Vogel, das liegt an ihrem insgesamt sehr großen Verbreitungsgebiet, aktuell existieren etwa 150 bis 260 Millionen Brutpaare, davon ca. 1,3 bis 2 Millionen Brutpaare in Deutschland. Diese Zahlen rücken allerdings in den Hintergrund, wenn man sich die allgemeine Bestandsentwicklung in Deutschland anschaut. So reduzierte sich der Bestand zwischen 1990 und 2015 um ganze 38 Prozent. Der Hauptgrund dieses enormen Bestandsrückganges liegt vor allem an der Intensivierung der Landwirtschaft seit den 1960er Jahren, die dazu beitragen, dass der bevorzugte Lebensraum der Feldlerche zerstört wird. So ist sie mittlerweile auf der „Roten Liste der Brutvögel Deutschlands“ in der Kategorie 3 als „gefährdet“ eingestuft. Die Feldlerche ist mit diesem Schicksal aber nicht allein, denn das Verschwinden vieler anderer Vogelarten in der Agrarlandschaft hat riesige Ausmaße genommen.
Der Star - Vogel des Jahres 2018
Seit spätestens 2000 gibt es immer weniger Stare, die Beständigkeit des dunkel gefiederten, mittelgroßen Vogels geht enorm zurück. Der Zugvogel, der eigentlich mit 3,65 Millionen Brutpaaren in Deutschland und Europa weit verbreitet ist, ist der beste Beleg für die kritische Situation häufiger Vogelarten. Für uns ist der Star im Alltag oft zu beobachten, er hält sich gerne in Parks und Gärten auf, aber auch auf Weiden, Wiesen und Feldern. Generell ist er schon seit dem 19. Jahrhundert angepasst an den Menschen in urbanen Räumen. Bei der Nahrungssuche fliegt der etwa 20 Zentimeter große Vogel schnell und dicht über dem Boden, wo er es auf Würmer und Insekten abgesehen hat. Jedoch wird es für den Star immer schwieriger an Nahrung zu kommen, aufgrund der intensiven Nutzung seiner Lebensräume. Da er Gehölze und Hecken auf Feldern für seine Nahrungsaufnahme braucht und diese die Landwirtschaft behindern, sowie Baumhöhlen, die er zum Brüten benötigt, wird sein Lebensraum weiter eingeschränkt. Der Star gilt als sehr musikalisch, er gibt unterschiedlich laute und verschiedene Töne von sich. Wenn es Frühling wird, kann man den Vogel in einem schwarzen Gefieder entdecken, im späten Sommer trägt der Star ein mit einem Perlmuster überzogenen Schlichtkleid, während im Herbst und Winter die Federn dunkler werden und sich abnutzen. Der Star hat eine Lebenserwartung von bis zu 15 Jahren.
Der Stieglitz - Vogel des Jahres 2016
Der Stieglitz ist sehr farbenfroh und hat eine auffällige Erscheinung. Mit seinen 12 Zentimetern ist der Vogel, der auch Distelfink heißt, einer der kleinsten unter den Finken. Stieglitze sieht man in fast ganz Europa, ihr Lebensraum sind hauptsächlich große Gärten, Obstbaumkulturen und auch der städtische Bereich. Anfänglich waren sie früher in Wäldern und an Waldrändern angesiedelt. Die Nahrung des Vogels besteht vor allem aus Samen von Gräsern und Bäumen. Während der Bestand der Stieglitze in Europa noch stabil bleibt, ist der Singvogel in Deutschland gefährdet. So geht der Bestand schon seit Mitte der 1990er Jahre extrem zurück. Bis ins 20. Jahrhundert waren sie begehrte Stubenvögel, allerdings ist der Fang von Tieren in freier Wildbahn mittlerweile verboten. Der Gesang von einem Stieglitz erkennt man an einem lauten und hektischem Zwitschern, untypisch ist, dass auch Weibchen singen. In freier Natur hat der Stieglitz eine Lebenserwartung von bis zu 5. Jahren.
Der Habicht - Vogel des Jahres 2015
Seit den 1970er Jahren gehört der Habicht gesetzlich zu den streng geschützten Arten. Allerdings werden viele Tiere illegal abgeschossen, vergiftet oder gequält, genauso wie andere Greifvögel. Vom Aussehen her ist der Habicht mit einem Bussard vergleichbar, er trägt ein graubraunes Gefieder und hat breite, aber relativ kurze Flügel. Typisch ist die gelb bis orange gefärbte Iris, die bei älteren Vögeln auch rubinrot werden kann. Weibchen sind, wie bei den meisten Greifvögeln, deutlich größer und schwerer. So können sie bis zu 60 Zentimeter lang werden und bis zu 1130 Gramm schwer. Männchen erreichen dagegen nur eine Länge von 53 Zentimetern und ein Gewicht von 850 Gramm. Die kraftvolle Muskulatur des Habichts ist perfekt seine schnellen Kurzstreckenflügen angepasst, seine kurzen Flügel verleihen ihm seine Wendigkeit. Die Paarung findet im Spätwinter statt, in großen Waldgebieten ist es in dieser Zeit möglich, den sonst scheuen Vogel gut zu bestaunen. Habichte sind clevere Jäger, sodass als Nahrung alles in Frage kommt was im Revier vorkommt. Dabei wird lebende Beute erheblich bevorzugt. Der Greifvogel hält sich gerne im Wald, auf Feldern und in offenen Landstrichen auf, er legt viel Wert auf Hecken und Gebüsch als Deckung. Seit einigen Jahren ist der Habicht zudem auch immer mehr in Metropolen anzutreffen. Das Verbreitungsgebiet des Jägers reicht von Europa über das nördliche Asien bis nach Nordamerika. In Europa wird der aktuelle Bestand auf 185.000 Brutpaare geschätzt. Seine Lebenserwartung ist maximal 25 Jahre.
Die Bekassine - Vogel des Jahres 2013
Seit Jahrzehnten geht der Bestand der Bekassine beinahe überall deutlich zurück, in Deutschland existieren heutzutage nur noch 5600 bis 6700 Brutpaare, vor ungefähr 20 Jahren war es noch das doppelte. Zu dem Verlust des Bestandes trägt zum einen die legale Jagd, zum anderen die Zerstörung des Lebensraumes der Bekassine bei. Der zu den Schnepfen gehörende Vogel ist zwischen 23 und 28 Zentimeter groß, das auffälligste Merkmal ist der mit sieben Zentimetern überdurchschnittlich große Schnabel. Den Unterschied zu anderen Schnepfenarten erkennt man an dem hellen Streifen an Kopf und Oberseite. Die Bekassine kann man gut aufgrund ihrer Stimme erkennen, so stößt sie gerade bei Bedrängung heisere Laute von sich. Beim Männchen hört man das typische „Wummern“, wenn es beim Balzflug nach unten stürzt. Am liebsten hält sich der Vogel, der auch „Gallinago gallinago“ heißt, in Mooren auf. Dort, wo der Boden weich genug zum Stochern und voller Leben ist, geht die Bekassine auf Nahrungssuche. Das Verbreitungsgebiet erstreckt sich von Island über die britischen Inseln bis hin nach Südfrankreich und südöstliche Europa. Im Winter zieht es den Zugvogel dann gänzlich in warme Gebiete, überwiegend zu den Küsten und Oasen. Die Bekassine hat eine Lebenserwartung von bis zu 12 Jahren.
Die Dohle – Vogel des Jahres 2012
Rund 100.000 Dohlenpaare brüten nach gegenwärtigem Stand in Deutschland. Nahezu überall sind die Zahlen rückläufig, nur im Nordwesten Deutschlands halten sich noch größere und stabile Bestände.
In einigen Bundesländern steht sie auf der Roten Liste der gefährdeten Vogelarten. Dohlen sind Singvögel und besitzen ein vielseitiges Lautrepertoire.
Ursprünglich ein Steppenvogel, leben heute die meisten Dohlen in Städten und Dörfern. Kirchtürme, Dachstühle, Schornsteine und Mauerlöcher sind die bevorzugten Nistplätze des Höhlenbrüters. Die
kontaktfreudige Dohle ist meist in Gruppen oder mit ihrem Partner unterwegs. Oft mehrere hundert Vögeln gehen gemeinsam auf die Suche nach Futter und geeigneten Schlafplätzen.
Ihre Nahrung suchen sie sich meist am Boden. Sie sind Allesfresser: Würmer, Schnecken, Obst, Getreidekörner, Mäuse, Frösche und menschliche Abfälle schmecken.
Preis 1,50 €
Der Gartenrotschwanz – Vogel des Jahres 2011
Heutzutage ist der Gartenrotschwanz nur mit etwas Glück anzutreffen – in vielen Gebieten ist er selten geworden. In NRW ist er stark gefährdet, hier leben nur noch rund 4000 Brutpaare. Der
Gartenrotschwanz ist bei uns ein Sommervogel, den Winter verbringt er in den Savannen Zentralafrikas. Auf seinen Zugrouten drohen Vogelfang und Dürreperioden, in Deutschland bedroht der Verlust
von Lebensraum sein Vorkommen.
Das Männchen ist auffällig gefärbt mit der orangefarbenen Brust, die sich scharf von der schwarzen Kehle abhebt. Das Weibchen ist dezenter gefärbt, beiden gemein ist der gelborangefarbene
Schwanz.
Der Gartenrotschwanz ist ein Höhlenbrüter, der auch gerne wieder das Revier des Vorjahres besetzt.
Das Männchen kommt ein paar Tage eher zurück als das Weibchen und empfängt dieses auf erhöhten Sitzwarten. Anfang bis Mitte Mai legt das Weibchen 6-7 Eier.
Insekten, vor allem Hautflügler und Schmetterlinge bilden die Nahrung für die Jungen.
Halboffene Landschaften mit einem reichen Nahrungsangebot, genügend Sitzwarten (Bäume, Zäune) und geeigneten Bruthöhlen sowie Flächen mit niedriger Vegetation und offene Bodenstellen sind der
ideale Lebensraum des Gartenrotschwanzes.
Preis 1,50 €
Der Kormoran – Vogel des Jahres 2010
Jahrzehnte lang war der Kormoran aus Deutschland so gut wie verschwunden –ein Ergebnis gnadenloser Verfolgung bis zum Beginn des 20. Jahrhunderts. Heute hat sich sein Bestand wieder stabilisiert,
auch dank verbesserter Gesetze zum Vogelschutz.
Der Kormoran (dem Namen liegt die lateinische Bezeichnung „corvus marinus“ – „Meerrabe“ zu Grunde) kann hervorragend schwimmen und tauchen. Er frisst fast ausschließlich Fische; dies führt seit
einigen Jahren wieder zu Konflikten mit Fischern und Anglern.
Ab Anfang März treffen die Vögel (sie sind Teilzieher oder Zugvögel) am Brutplatz ein. Kormorane sind Koloniebrüter, die in Gemeinschaften von bis zu mehreren hundert Tieren zusammen leben und
meist auf höheren Bäumen brüten.
Bis zu 90 Sekunden und 30 Meter tief können die Vögel tauchen. Sie gehen auch auf Gemeinschaftsjagd und können dabei einen Fischschwarm einkreisen. Nach dem Tauchgang muss der Kormoran sich sein
nasses Gefieder in typischer Haltung mit ausgebreiteten Flügeln von Wind und Sonne wieder trocknen lassen.
Der Eisvogel – Vogel des Jahres 2009
Der fliegende Edelstein – so wird er oft bezeichnet, der kleine blau schillernde Vogel. Meist ist er nur für Sekundenbruchteile zu erhaschen, wenn er übers Wasser schießt. Man kann ihn ganzjährig
an stehenden oder ruhig fließenden, klaren Gewässern beobachten: sein in Blautönen schillerndes Rücken- und Kopfgefieder mit dem orangefarbenen Bauchgefieder machen ihn unverwechselbar.
Der Eisvogel ist nach 1973 zum 2. Mal der Vogel des Jahres. Damals erreichten seine Bestände einen traurigen Tiefpunkt. Durch die Verbesserung der Wasserqualität konnte der Abwärtstrend gestoppt
werden, trotzdem ist der Eisvogel noch kein häufiger Vogel. Er braucht sauberes Wasser, naturnahe Bäche, Flüsse und Seen und artenreiche Talauen. Meist verrät erst sein Ruf, ein durchdringendes
„tjiih“ die Anwesenheit des gut getarnten Vogels.
Mit ausgefeilter Jagdtechnik erbeutet er seine Nahrung, die überwiegend aus Kleinfischen besteht: im Sturzflug taucht er bis zu 60 Zentimeter ins Wasser ein. Ab Ende März brütet er in meist
selbst gegrabenen Brutröhren an Lehm- und Sandwänden von Uferböschungen, wobei zwei Bruten die Regel sind. Damit können hohe Verluste in strengen Wintern ausgeglichen werden.
Preis: 1,50 €
Der Kuckuck - Vogel des Jahres 2008
Der Kuckuck gilt als Glücksbringer und wird in Kinderliedern erwähnt. Er wurde nach seinem Ruf benannt, welcher als Reviermarkierung dient. Diesen hört man gelegentlich im April oder Mai.
Seit 1960 nimmt der Bestand des Kuckucks, auf Grund der Zerstörung seines Lebensraumes (z.B. Moore, Feuchtgebiete, Flussauen), ab. Daher steht der menschenscheue Vogel in der Schweiz auf der
Roten Liste als "potenziell gefährdet".
Das Besondere an einem Kuckuck ist die ungewöhnliche Art der Jungaufzucht, welche sich Brutparasitismus nennt. Das Weibchen verteilt ihre Eier auf die Nester anderer Vögel. Ist ein Kuckucksei in
einem fremden Nest, so ist die Brut des sogenannten Wirtsvogels verloren. Der geschlüpfte Kuckuck schmeißt die Eier oder Jungvögel aus dem Nest, so dass seine "Stiefeltern" allein ihn mit
Insekten bewirten. Bevorzugte Wirtsvögel sind: Teichrohrsänger, Hausrotschwanz, Rotkelchen, usw. Der Kuckuck ist auf die Wirtsvögel angewiesen. Werden diese seltener, so leidet auch der Kuckuck
darunter.
Ab August zieht der Kuckuck in seine Überwinterungsgebiete, welche sich südlich des Äquators befinden. Daher ist der Kuckuck, mit einer Flugstrecke von 8000 km - 12 000 km in sein Winterrevier,
ein Langstreckenzieher. Preis: 1,00 Euro
Der Turmfalke - Vogel des Jahres 2007
Turmfalke ist mit 350.000 Brutpaaren die häufigste Falkenart in Europa. Als Nest reicht ihm eine kleine Mulde im Boden, aus der die Eier nicht wegrollen können. Gelegentlich benutzt er aber auch
alte Krähen- oder Elsternester, meistens brütet er jedoch an Türmen, Masten, Brücken und hohen Gebäuden. Zudem bleibt ein Paar ein Leben lang zusammen. Das Weibchen legt circa drei bis fünf Eier.
Die Brutzeit beträgt ungefähr 27 bis 31 Tage. Seine Kinder füttert der Turmfalke mit Mäusen und Kleingetier, welches er am Boden gefangen hat. Letztendlich wird er rund 35cm groß und hat eine
Spannweite von ungefähr 75cm. Jedoch hat er kaum noch freie Flächen, weil Nistmöglichkeiten an Häusern verschlossen, freie Flächen durch Neubauten oder Straßen bebaut und Türme bei Renovierung
versiegelt werden. Deshalb geht auch seine Bestandszahl zurück, weil gerade Türme, hohe Häuser und freie Flächen zu seinem Jagd- bzw. zu seinem Brutrevier zählen. Daher fehlt es ihm an
Nistmöglichkeiten, obwohl er in Europa ziemlich häufig anzutreffen ist. Dies liegt zum Großteil am NABU und am LBV, welche Nistkästen z.B. an Masten und Türmen aufhängen und Brutnischen an
Gebäuden schützen. Wenn Turmfalken ungestört leben können, können sie bis zu 16 Jahre alt werden. Preis: 1,00 Euro.
Der Kleiber - Vogel des Jahres 2006
Der Kleiber ist einer unserer bekannten Singvögel, der in seinem Bestand nicht gefährdet ist.Sein Lebensraum sind Eichen- und Rotbuchenwälder. Deswegen ist es wichtig, dass wir uns für den
Erhalt dieser Wälder in Deutschland einsetzen. Besonders die Bäume mit rauer Rinde, abgestorbenen und morschen Stellen sind ein Eldorado für viele Vogelarten. Kleiber leben von Insekten, Spinnen
und Samen, die Jungvögel werden mit Raupen gefüttert. Der Kleiber zieht vorzugsweise als Nachmieter in verlassene Nisthöhlen der Spechte, am Liebsten in luftiger Höhe. Das Klettern auf Bäumen und
Felsen, auch kopfüber den Stamm herunterlaufen ist für den Kleiber charakteristisch. Seinen Namen hat er vom "Kleibern": wenn der Eingang seiner Bruthöhle zu groß ist, verkleinert er diesen indem
er Lehmkügelchen vor die Öffnung klebt. Der Kleiber ist ausgesprochen treu, seinem Lebenspartner wie auch seinem Brutort. Wenn er das erste Lebensjahr übersteht, kann er bis zu neun Jahre alt
werden. Preis: 1,00 Euro.
Der Uhu - Vogel des Jahres 2005
Der Uhu galt als fast ausgerottete Spezies. Heute gibt es etwa 850 Uhupaare in Deutschland, dank intensiven Artenschutzes. Sein Bestand ist jedoch noch stets gefährdet, deswegen wurde er zum
Vogel des Jahres 2005 gewählt. Seit Jahr-tausenden gilt er als Symbolfigur, nur wenige haben ihn gesehen und doch kennt ihn jedes Kind. Sein Lebensraum ist die Felslandschaft, wo er ungestört
seine Jungen großzieht und ein ca. 40 Quadratkilometer großes Jagdrevier, am Liebsten eine offene, reich gegliederte Landschaft mit einem See oder Fluss. Der Uhu ist die größte Eule der Welt,
wiegt gut drei Kilo und hat eine Flügelspannweite von 180 cm. Tagsüber döst der Uhu meist in Baumkronen, erst in der Dämmerung wird er aktiv, da er dann besonders gut sehen kann und
außergewöhnlich gut hört, er kann allein nach dem Gehör jagen, geht er dann auf Beutefang. Die Struktur seines Federkleids ermöglicht es ihm lautlos durch die Luft zu gleiten, er kann aber auch
laufend oder hüpfend am Boden jagen. Preis: 1,00 Euro.
Der Zaunkönig - Vogel des Jahres 2004
Der Zaunkönig ist derzeit nicht in seinem Bestand bedroht. Da er aber angewiesen ist auf verwildertes Unterholz als Lebensraum, ist es wichtig, dass wir ihm Nischen erhalten in denen sein
Fortbestand gesichert ist, z. B. ein Eckchen des Gartens sich selbst und ihm überlassen. Der Zaunkönig ist einer der kleinsten Vögel Europas, er wiegt nur 10 g. Seine Statur ist klein und
rundlich, sein Gefieder braun gebändert, eine perfekte Tarnung im Unterholz. Sein Schnabel ist dunkel, leicht gebogen und spitz, damit kann er aus kleinsten Spalten und Ritzen Spinnen, Insekte,
Larven und Eier holen, vorrangig in Bodennähe. Die Flügel des Zaunkönigs sind kurz und abgerundet, er ist ein schlechter Flieger und hüpft statt dessen im Dickicht herum. Was ihn so besonders
macht ist der laute Gesang des Männchens, laut schmettert er seine Triller, die man bis zu 500 m weit hören kann, sitzt dabei häufig auf Zaunpfählen oder Baumspitzen und richtet den Schwanz keck
steil auf. Preis: 1,00 Euro.
Der Mauersegler - Vogel des Jahres 2003
Leider ausverkauft und nicht mehr lieferbar
Der Mauersegler ist in seinem Bestand zwar nicht akut bedroht, doch leidet er unter Wohnungsnot: Alte Häuser werden saniert, neue bieten von vorn herein keine Nistmöglichkeiten. Da er aber sehr
"ortstreu" ist, kehrt er viele Jahre in seine angestammte Brutgegend zurück, ohne jedoch zu brüten, weil seine alten Nistplätze nicht mehr vorhanden sind. Viele Menschen verwechseln Mauersegler
und Schwalben, dabei sind sie nicht einmal verwandt. Im Gegensatz zur Schwalbe hält der Mauersegler seinen Brutplatz immer peinlichst sauber, um keine Feinde, wie Marder, anzulocken. Der
Mauersegler hat eine Flügelspannweite von 40 cm (ist also erheblich größer als die Schwalbe), hat einen kurzen gegabelten Schwanz und kaum entwickelte Stummelfüße, deswegen ist er fast sein
ganzes Leben rastlos in der Luft. Als Nahrung dienen ihm ausschließlich in der Luft schwebende Insekten und Spinnen. Preis: 1,00 Euro.
Der Haussperling - Vogel des Jahres 2002
Der Spatz, wie der Haussperling auch häufig genannt wird, ist ein "Stadtbewohner". Für die Älteren unter uns gehörte sein Tschilpen und Zetern früher zur Geräuschskulisse, heute sind seine
Bestände unter anderem durch Gebäudesanierungen, versiegelte Flächen und ein verringertes Nahrungsangebot stark zurückgegangen. Die Jungvögel werden fast ausschließlich mit Insekten und Raupen
gefüttert, später ist der Haussperling vorwiegend Vegetarier, mit Vorliebe für Körner und Samen, bei Nahrungsknappheit entwickelt er sich aber zunehmend zum Allesfresser (z. B.
Kuchenkrümel, Obstreste). Um auf seine extreme Bestandsverringerung aufmerksam zu machen, wurde er 2002 zum Vogel des Jahres gewählt. Preis: 1,00 Euro.