Anlässlich des diesjährigen "Internationalen Tag des Unkrauts" am Samstag, den 28. März, ruft der NABU auf, im heimischen Garten oder beim Spaziergang auf heimische Wildblumen zu achten und
Texte, Gedichte oder Bilder einzusenden.
"Wie der Name verrät, sind Unkräuter im eigentlichen Sinne spontane Begleitvegetation in Kulturpflanzenbeständen, Grünland oder Gartenanlagen, die dort nicht gezielt angebaut werden", so Dr.
Thomas Hövelmann, Leiter der AG Botanik beim NABU Münster. "Aber nur wenige Arten wie die Acker-Kratzdistel richten wirklich wirtschaftlichen Schaden an. Alle heimischen Wildkräuter haben jedoch
ihre Daseinsberechtigung, beispielsweise als Nahrungsgrundlage zahlreicher Insektenarten, und sind bei genauem Hinsehen kleine Schönheiten", so Hövelmann weiter.
Wer sich beim Betrachten von wildwachsenden Pflanzen auf Ackerflächen oder in Beeten zu kleinen Texten, Gedichten, Zeichnungen, Gemälden oder auch Fotos anregen lässt, kann diese einschicken an Unkraut@NABU-Station.de. Die Texte und Bilder werden im monatlichen Newsletter "Flora Münster" der AG Botanik veröffentlicht, der regelmäßig auf der Homepage www.NABU-muenster.de zu finden ist.
Der "Internationale Tag des Unkrauts" findet seit 2003 jährlich jeweils am 28. März statt. Im allgemeinen Sprachgebrauch ist das Hauptkriterium zur Bezeichnung einer Pflanze als "Unkraut", dass
sie unerwünscht ist. Je nach Sicht des Betroffenen kann ein bereits eingetretener bzw. zu befürchtender wirtschaftlicher Schaden oder ein ästhetischer Grund der Auslöser für das Störungsempfinden
sein. Dabei kann es sich um unerwünschte Wildpflanzen oder um spontan aufwachsende Kulturpflanzen handeln. Der Begriff ist nicht auf Kräuter im eigentlichen Sinne beschränkt, sondern umfasst auch
Gräser, Farne, Moose oder holzige Pflanzen.