Wie stellen sich die Umweltverbände in Münster die Zukunft ihrer Heimatstadt vor? Und vor allem: welche Rolle spielt dabei das Umweltforum als Dachverband der Münsteraner Umwelt- und
Naturschutzverbände? Diese Fragen standen im Mittelpunkt der "Zukunftswerkstatt", zu dem das Umweltforum seine Mitgliedsvereine am vergangenen Samstag, den 18. November, eingeladen hatte.
Auch der NABU in Münster war mit mehreren Vertretern bei dem Seminar dabei: Olivia Leggatt von der AG Botanik, Dr. Thomas Krämer, der zu den Gründungsvätern des Umweltforum vor 25 Jahren gehört
hatte, und Dr. Thomas Hövelmann, wissenschaftlicher Mitarbeiter bei der NABU-Naturschutzstation Münsterland, Leiter der AG Botanik beim NABU Münster und Vertreter des Umweltforums als
sachkundiger Einwohner im Umweltausschuss des Rates der Stadt Münster.
Straff und professionell moderiert von Andrea Blome und Katrin Liebert ging es zunächst daran, das letzte Vierteljahrhundert des Umweltforums zu bewerten. Anschließend waren die verschiedenen
Arbeitsgruppen aufgefordert, die wichtigsten Kernthemen und Ziele für die kommenden Jahrzehnte zu benennen. Eine abschließende Arbeitsrunde sollte dann erarbeiten, wie das Umweltforum diese Ziele
erreichen und sich ggf. dazu neu ausrichten soll.
Das konstruktive Zusammenarbeiten zeigte eine Stärke des Umweltforums: der enge Kontakt und Austausch zwischen den 16 Einzelverbänden sorgt für Synergieeffekte getreu dem Motto "Gemeinsam sind
wir stark!". Aber auch Probleme wurden intensiv diskutiert, so zum Beispiel der Nachwuchsmangel und die geringe Wahrnehmung in der Stadtgesellschaft. Dennoch machte die gut organisierte
Veranstaltung Mut für den Blick nach vorn: das Umweltforum und seine Mitgliedsverbände werden auch in den kommenden 25 Jahren eine wichtige Rolle bei der Entwicklung der Stadt Münster spielen.