Aktionsbündnis „Gentechnikfreie Stadt Münster“

Unterschriften für eine gentechnikfreie und pestizidfreie Stadt Münster

Rita Clausing (BUND), Brigitte Storck (Greenpeace) und Karin Rietman (NABU) vom Aktionsbündnis Gentechnikfreie Stadt Münster übergaben OB Lewe am 15.11.2016 die Unterschriften und konnten im Gespräch ihre Argumente erläutern.
Rita Clausing (BUND), Brigitte Storck (Greenpeace) und Karin Rietman (NABU) vom Aktionsbündnis Gentechnikfreie Stadt Münster übergaben OB Lewe am 15.11.2016 die Unterschriften und konnten im Gespräch ihre Argumente erläutern.

 

Das Aktionsbündnis „Gentechnikfreie Stadt Münster“, ein Kooperationsbündnis von BUND Münster, Greenpeace Münster und NABU Münster setzt sich für eine gentechnikfreie und pestizidfreie Stadt Münster ein.
Münster hat schon im Jahr 1990 den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln auf städtischen Flächen wegen der negativen Auswirkungen auf die Umwelt verboten. Ausgenommen sind jedoch die zur landwirtschaftlichen Nutzung verpachteten Flächen. In der Landwirtschaft werden Pestizide großflächig eingesetzt. Die Pestizide sind inzwischen allgegenwärtig: im Boden und in Gewässern, in Lebensmitteln, im Blut und Urin des Menschen. Pestizide verringern die Artenvielfalt, schädigen auch nützliche Insekten, Regenwürmer und Wasserorganismen, können den Hormonhaushalt beim Menschen verändern und stehen in Verdacht, Krebs zu erzeugen.
 
Das Aktionsbündnis Gentechnikfreie Stadt Münster und weitere über 2024 Unterzeichner und Unterzeichnerinnen fordern die Stadt Münster auf,

  1. eine rechtsverbindliche Regelung in den Pachtverträgen zu treffen, die den Verzicht auf chemisch-synthetische Pestizide auf landwirtschaftlich genutzten Flächen beinhaltet.
  2. mit der Landwirtschaftskammer und der örtlichen Landwirtschaft darauf hinzuwirken, den Anteil des gentechnikfreien Landbaus ohne Einsatz von chemisch-synthetischen Pestiziden in der Stadt Münster zu erhöhen.