
Vor 20 Jahren gab es noch über 100 Bienenarten in Münster. Wie sieht es heute aus? Ein Projekt der AG Bienen ist eine Bestandsaufnahme zu machen. Dafür gehen wir natürlich vor die Tür und treffen uns zu verschiedenen Jahreszeiten auf verschiedenen Arealen. Dabei suchen wir auch nach vorhandenen Nistmöglichkeiten und schauen, auf welchen Pflanzen wir die Bienen finden. Diese Trachtpflanzen zu kennen, ist wichtig, um die Lebensweise der Bienen zu verstehen.
Manche der solitär lebenden Bienen sind auf wenige dieser Trachtpflanzen spezialisiert. Diese wechselseitige Beziehung zwischen Insekt und Pflanze wird als Bestäuber- oder Blütenökologie bezeichnet – ein sehr spannender Bereich der Biologie.
Bienen haben ganz unterschiedliche Lebensweisen entwickelt. Manche Bienenarten bilden Völker, die über mehrere Jahre existieren. Andere Bienenvölker leben nur für eine Vegetationsperiode und nur die Königinnen überwintern. Die meisten Bienenarten leben aber als Einzelgänger, als solitäre Bienen. In der AG vergleichen wir diese unterschiedlichen Konzepte. Welche Vor- und Nachteile gibt es und wie passen diese Lebensweisen in unsere heutigen Städte und Agrarlandschaften. Wer sind die natürlichen Feinde der Bienen?





Was können wir unternehmen, um die Bienen in unserer Stadt zu fördern? Auf der Basis der Bestandsaufnahme und unserem Wissen über die Lebensweise der Bienen werden wir Konzepte entwickeln, wie wir die Bienen in unserer Stadt fördern können. Welche Flächen sind geeignet, um sie mit geringen Veränderungen in bienenförderliche Areal zu verwandeln? Können wir eine Öffentlichkeitsarbeit leisten?