NABU Münster
Auch Wicken können entzücken

Auch Wicken können entzücken

Vier Arten Wicken, dazu Saat-Mohn, Acker-Krummhals und noch viele weitere Ackerbegleitkräuter: das Kommen hatte sich gelohnt zum botanischen Spaziergang an der Gasselstiege am Freitag, den 17. Juni 2016. Der Diplom-Biologe Dr. Thomas Hövelmann vond der AG Botanik des NABU Münster zeigte den knapp zehn Teilnehmern, die sich vom anfänglichen Regen nicht hatten abschrecken lassen, zahlreiche typische Ackerwildkräuter und erläuterte den Lebensraum Acker.

Botanische Führung zu Ackerwildkräutern an der Gasselstiege am 17. Juni

Innerhalb nur einer Stunde kamen entlang eines einzigen Roggenackers des Bioland-Betriebes lütke Jüdefeld fast 30 verschiedene Wildkräuter zusammen, darunter Seltenheiten wie Woll-Wicke, Acker-Krummhals und Einjähriger Knäuel. Die Besucher zeigten sich erstaunt über die Vielfalt der zahlreichen Arten, von extrem unscheinbar wie der Kleinfrüchtige Ackerfrauenmantel bis spektakulär blühend wie die Korn-Rade. Die bunte Blütenvielfalt, von der auch blütenbesuchende Insekten profitieren, wird dabei durch die biologische Bewirtschaftung deutlich gefördert, wie der Blick in die benachbarten, konventionell bewirtschafteten Ackerflächen zeigte – und selbst die Sonne ließ sich zum Schluss blicken und belohnte die Exkursionsteilnehmer mit leuchtenden Farben auf dem Acker.

Die vorgestellten Arten wurden vorbildlich dokumentiert: hier der Einjährige Knäuel, Scleranthus annuus

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